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25. Januar 2021

Neue Datenschutz- und Nutzungsbedingungen verunsichern WhatsApp Nutzer

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WhatsApp gehört mit ca. 2 Mrd. monatlichen Nutzern zu den größten Messaging Diensten der Welt. Längst hat der Dienst die klassische SMS abgelöst und die Nutzer teilen Textnachrichte, Videos und Bilder miteinander. Die App ist bei vielen Smartphones als Standardkommunikationsdienst aktiv.

Neue Nutzungs- und Datenschutzbedingungen

Ein Textfeld, das beim Öffnen der App öffnete, hat viele Nutzer zu Beginn des Jahres 2021 verunsichert. In diesem Text wurde darauf hingewiesen, dass WhatsApp seine Nutzungsbedingungen aktualisiert. Zudem wurde man dazu aufgefordert den Änderungen bis spätestens 8. Februar zuzustimmen, da sonst eine weitere Nutzung von WhatsApp nicht mehr möglich sei. Diese Ankündigung hat für Verunsicherung und teilweise auch für Empörung gesorgt. Aber was ändert sich für Nutzer in der europäischen Union tatsächlich?

Nutzer fürchten Datenweitergabe an Facebook

WhatsApp gehört bereits seit einigen Jahren zur Facebook Inc. Facebook wird spätestens seit seiner Rolle im US-Wahlkampf 2016 und seiner Haltung und Vorgehensweise zu Extremisten in Europa teilweise sehr kritisch beäugt. Insbesondere im Bereich des Datenschutzes und der Informationssicherheit genießt Facebook keinen sonderlich guten Ruf.

Aufgrund der Ankündigung haben viele Nutzer die Befürchtung, dass die Daten von WhatsApp nunmehr im großen Stil an Facebook weitergegeben werden. Hinsichtlich des Datenschutzes sind solche Befürchtungen allerdings weitestgehend unbegründet. Für die Nutzung von WhatsApp aus der Europäischen Union gelten nämlich nicht die „normalen“ Datenschutzbedingungen, sondern spezielle Bedingungen, die nur für die EU gültig sind. In diesen Bedingungen steht, dass WhatsApp keine Informationen weitergeben darf, die „für die eigenen Zwecke der Facebook-Unternehmen verwendet werden“. Zudem heißt es in den Bedingungen, dass WhatsApp Informationen mit Facebook-Unternehmen teilt, wenn diese helfen können die „Dienste zu betreiben, bereitzustellen, zu verbessern, zu verstehen, anzupassen, zu unterstützen und zu vermarkten“. Das bedeutet, dass die App grundsätzlich keine Daten von Nutzern aus der EU direkt an Facebook weitergibt. Über Drittanbieter oder ähnliches kann ein solcher Datenabfluss aber nicht ausgeschlossen werden.

Verlängerung der Frist für neue Datenschutz- und Nutzungsbedingungen

Auch wenn sich für europäische Nutzer aus Sicht des Datenschutzes nicht viel ändert, so war dennoch der Aufschrei vieler Nutzer groß. WhatsApp hat zumindest insofern reagiert, dass die Frist für das Akzeptieren der neuen Bedingungen bis 15. Mai verlängert wurde.

Dennoch verzeichnen alternative Apps seit Veröffentlichung der neuen Bedingungen einen regen Zulauf. Alle Alternativen von WhatsApp haben ähnliche Probleme: Die Nutzung macht nur dann Sinn, wenn eigene Kontakte dieselbe Anwendung verwenden. Es wird sich zeigen, ob „sichere Kommunikationsalternativen“ die Allleinstellung von WhatsApp zumindest ins Wanken bringen können.

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